Parodontologie in Michelstadt:
Bei „Zahn und Arzt“ schauen wir nicht nur auf Ihre Zähne, sondern auf Ihre Mundgesundheit.
Eigentlich ist der Begriff „Zahnarzt“ nicht ganz richtig. „Mundarzt“ wäre passender. Die Parodontologie, einer der wichtigsten Schwerpunkte in der Zahnmedizin, befasst sich mit der Behandlung von Erkrankungen des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparats.
Parodontale Erkrankungen wie Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) und die weitergehende Parodontitis sind weit verbreitet und werden leider oft unterschätzt. Erste Symptome, wie Zahnfleischrötungen oder Zahnfleischbluten erscheinen oft harmlos.
Dabei ist Parodontitis eine bakterielle Entzündung, die das Zahnfleisch und den Kieferknochen angreift. Unbehandelt kann Parodontitis nicht nur zu Zahnverlust führen, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden beeinflussen, da sie mit Erkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Problemen in Verbindung stehen kann.
Dank unserer fachübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten und Allgemeinmedizin bei Zahn und Arzt in Michelstadt bieten wir Ihnen eine umfassende und ganzheitliche Behandlung für Ihre Mund- und Allgemeingesundheit.
Ihre Fragen
zur Parodontologie
Warum ist die Behandlung von Parodontitis so wichtig?
Gesundes Zahnfleisch ist die Basis für gesunde Zähne. Eine unbehandelte Parodontitis führt schleichend dazu, dass sich das Zahnfleisch zurückzieht, Zähne ihren Halt verlieren und im schlimmsten Fall ausfallen. Zudem stehen parodontale Erkrankungen in Zusammenhang mit verschiedenen systemischen Erkrankungen wie Diabetes, Herzinfarkten und Schlaganfällen. Durch die enge Zusammenarbeit unserer Zahnärzte und Allgemeinmediziner können wir mögliche Wechselwirkungen frühzeitig erkennen und Sie umfassend betreuen.
Was sind die häufigsten Symptome einer Parodontitis?
- Zahnfleischbluten, insbesondere beim Zähneputzen
- Rötungen oder Schwellungen des Zahnfleischs
- Rückgang des Zahnfleischs (Zähne wirken länger)
- Lockerung der Zähne
- Mundgeruch
- Schmerzempfindliches Zahnfleisch
Sollten Sie eines oder mehrere dieser Symptome bemerken, ist es wichtig, zeitnah einen Termin in unserer Praxis zu vereinbaren. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung können größere Schäden vermeiden.
Wie ist der Ablauf einer Parodontal-Behandlung in unserer Praxis?
- Untersuchung und Diagnose: Bei Ihrem Besuch in unserer Praxis führen wir eine gründliche Untersuchung Ihres Zahnfleischs und des Zahnhalteapparats durch. Dazu messen wir den Zahnfleischrückgang und ermitteln den Zustand des Kieferknochens. Mithilfe moderner Diagnosetechniken wie digitalem Röntgen oder einem Parodontalstatus erstellen wir ein genaues Bild Ihres Mundgesundheitszustands.
- Tiefenreinigung: Der erste Schritt zur Behandlung einer Parodontitis ist eine gründliche Reinigung der Zahnfleischtaschen. Hierbei entfernen wir bakterielle Beläge und Zahnstein sowohl oberhalb als auch unterhalb des Zahnfleischs. Dieser Schritt kann in mehreren Sitzungen erfolgen, je nach Schwere der Erkrankung.
- Antibiotikatherapie: In einigen Fällen kann die Gabe von Antibiotika notwendig sein, um die Bakterien effektiv zu bekämpfen, die die Entzündung auslösen. Dies geschieht entweder lokal direkt am Zahnfleisch oder systemisch.
- Chirurgische Maßnahmen: Bei schweren Fällen von Parodontitis kann es notwendig sein, eine chirurgische Behandlung durchzuführen, um tiefere Entzündungen zu behandeln und den Kieferknochen zu stabilisieren.
- Nachsorge und Erhaltungstherapie: Parodontitis ist eine chronische Erkrankung, die einer regelmäßigen Kontrolle und Nachsorge bedarf. Wir erstellen für Sie einen individuellen Erhaltungsplan, der regelmäßige professionelle Zahnreinigungen und Kontrolluntersuchungen umfasst. So können wir Rückfälle verhindern und Ihre Mundgesundheit langfristig erhalten.
Was ist der Unterschied zwischen Gingivitis und Parodontitis?
Eine Gingivitis ist eine oberflächliche Entzündung des Zahnfleischs, die sich meist durch Zahnfleischbluten und Schwellungen äußert. Sie ist in der Regel reversibel und kann durch eine gründliche Reinigung und verbesserte Mundhygiene geheilt werden. Eine Parodontitis hingegen greift den Zahnhalteapparat tiefer an, inklusive des Kieferknochens. Diese Erkrankung führt unbehandelt langfristig zum Verlust von Zähnen und ist nicht von allein heilbar.
Wie entsteht Parodontitis?
Parodontitis wird durch bakterielle Beläge (Plaque) verursacht, die sich auf den Zähnen und in den Zahnfleischtaschen ansammeln. Wenn diese Beläge nicht regelmäßig entfernt werden, entzündet sich das Zahnfleisch. Mit der Zeit wandern die Bakterien tiefer in das Zahnfleisch und den Kieferknochen, was zu fortschreitenden Schäden führt.
Wie kann ich Parodontitis vorbeugen?
Eine gründliche Mundhygiene ist der wichtigste Schutz gegen Parodontitis. Dazu gehört:
- Zweimal tägliches Zähneputzen
- Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten
- Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen und Kontrolluntersuchungen in unserer Praxis Darüber hinaus sollten Risikofaktoren wie Rauchen und ungenügende Zahnpflege vermieden werden.
Kann Parodontitis geheilt werden?
Eine vollständige Heilung von Parodontitis ist oft nicht möglich, da es sich um eine chronische Erkrankung handelt. Allerdings kann durch eine rechtzeitige Behandlung das Fortschreiten der Krankheit gestoppt und der Zahnhalteapparat stabilisiert werden. Eine regelmäßige Nachsorge ist unerlässlich, um den Behandlungserfolg langfristig zu sichern.
Wie lange dauert die Behandlung von Parodontitis?
Die Dauer der Behandlung hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. Eine Initialtherapie zur Reinigung der Zahnfleischtaschen erfolgt in der Regel über mehrere Sitzungen. In schweren Fällen kann eine chirurgische Behandlung nötig sein. Nach der Therapie folgen regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Zahnreinigungen, um den Behandlungserfolg zu sichern.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine Parodontitisbehandlung?
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten für die Basistherapie der Parodontitis. Dazu gehören die Initialbehandlung und die professionelle Zahnreinigung zur Entfernung von Plaque und Zahnstein. Zusätzliche Maßnahmen wie chirurgische Eingriffe oder spezielle Regenerationstechniken können individuell von der Versicherung abgedeckt werden. Wir beraten Sie gerne über die genauen Kosten und eventuelle Zuzahlungen.
Kann Parodontitis auch das allgemeine Wohlbefinden beeinflussen?
Ja, Parodontitis steht in engem Zusammenhang mit systemischen Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Atemwegserkrankungen. Eine unbehandelte Parodontitis kann das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und die Verschlechterung eines bestehenden Diabetes erhöhen. In unserer Praxisgemeinschaft arbeiten unsere Allgemeinmediziner und Zahnärzte eng zusammen, um Ihre Gesundheit ganzheitlich zu betrachten und mögliche Wechselwirkungen frühzeitig zu erkennen.